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© 2004 W. M. Weinreich_

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Gedankensplitter (oder Blog)

...eine Seite für das, was mir an Frechem und Unmöglichem unter der Dusche einfällt, Gedichte, spannende Kommentare anderer, etc.
Manche der Gedanken sind leider erst nach der Auseinandersetzung mit den Wilberschen Theorien bzw. entsprechenden eigenen Erfahrungen verständlich :-(

Einige der Eintragungen klingen ewas ironisch. Doch da ich 30 Jahre lang auf einem anderen Planeten sozialisiert wurde, schaue ich oft verständnislos wie der Südseeinsulaner Papalangi auf den alltäglichen Irrsinn des altwerdenden Kapitalismus.
 

18.02.2022

 

 

 

Ich war ja lange der Meinung, daß Marx falsch gelegen hat und nicht die Arbeiterklasse, sondern die Intellektuellen die "revolutionäre Klasse" sei. Das vollkommene Versagen der Intelligenzia - von löblichen Einzelpersonen, deren Anzahl überschaubar ist, einmal abgesehen - in der Corona-Krise und bei den kriegerischen Aktivitäten in aller Welt durch das sogenannte "westliche, wertebasierte Verteidigungsbündnis" in den letzten 30 Jahren, läßt mich daran zweifeln. Die Manöver von Politik und Medien sind so durchschaubar, daß jeder Idiot es sehen kann. In den 60-70er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es einen Aufbruch und man glaubte, etwas bewegen zu können. Seitdem geht es m.E. bergab, die Handlungsspielräume der Zivilgesellschaft werden immer kleiner, die Konzerne immer mächtiger und ihre Regierungen immer repressiver. Parallel dazu wächst die Perfektion, mit der die Mächtigen der Welt ihrer Bevölkerung mit Hilfe ihrer Hofberichterstattung genau das Gegenteil verkaufen.
Vielleicht sind viele Intellektuelle ähnlich wie ich völlig resigniert, weil sie in den letzten Jahrzehnten sehenden Auges zuschauen mußten, wie sich die Zustände verschärften, ohne daß es einen Lichtblick gab. Vielleicht ist die kritische Generation aber auch inzwischen weggestorben und die aktuelle ist geistig so manipuliert (oder so korrupt), daß das Bauchgefühl jeder Putzfrau und jedes Müllmannes mehr Wahrheit beinhaltet, als die klugen Reden und Bücher der geistigen Elite zusammen (ich weiß, das Proletariat hat andere Defizite: die glauben jeden Mist von blühenden Landschaften). Die Idee, die aktuelle Gesellschaft mittels ethisch korrektem Konsums ökologisch verträglicher und gerechter machen zu können, ist sooo lachhaft, daß es peinlich ist, darüber auch nur ein Wort zu verlieren. Solange die Systemfrage nicht gestellt wird, bleibt jede "linke" Aktion nur wohlgemeinte, aber hilflose Kosmetik. Also können wir nur warten, bis sich dieses absolut lebensverachtende System, diese Megamaschine mit der unzähmbaren Gier nach Macht und Geld, irgendwann selbst zerlegt (jedes Pyramidenspiel kommt irgendwann an sein Ende!), in der Hoffnung, daß sie GAIA nicht unbewohnbar macht. Und meine schlimmste Befürchtung: daß es danach nicht einmal besser, sondern nur anders wird. Und ich habe den Verdacht, daß das gewollt ist: Es gibt immer wieder Menschen, die sich gegen Ungerechtigkeit, Zerstörung und Negativität auflehnen - die negativen Kräfte sind aber naturgemäß niederträchtiger, aggressiver, rücksichtsloser - und damit immer in der mächtigeren Position. Gott ist halt "ein DJ, der auf einem Kindergeburtstag die ganze Zeit nur Rammstein spielt!" (Marc-Uwe Kling).

Zumindest eines weiß ich inzwischen ganz genau: die Linke wird es nicht bringen, und die Demokratie (als Verschleierung kapitalistischer Verhältnisse) ist als politische Organisationsform absolut am Ende! Es wird allerhöchste Zeit, daß der Programmierer dieses Computerspiels seine Avatare nachjustiert.

 

11.09.2020

 

 

 

Was mich immer richtig fassungslos macht, ist die Blauäugigkeit vieler sympathischer, hochintelligenter, in Westdeutschland sozialisierter Freunde. Während wir in der DDR gelernt haben, daß man immer Meinung und Gegenmeinung hören muß, um sich daraus seine eigene Meinung zu bilden, glauben diese bis heute, von ihren offiziellen Leitmedien SO umfassend und multiperspektivisch informiert zu werden, daß sich die Antizipation anderer Medien von links bis rechts oder gar die Sicht aus anderen Ländern oder Kontinenten auf das Weltgeschehen erübrigt. Viele haben die Idee, daß die Auseinandersetzung mit konträren Meinungen gar nicht zu einem verbesserten Denken führt, sondern bösartige Gehirninfektionen provoziert und man Abstand halten muß, um sich nicht selbst anzustecken. Die Idee, daß Spiegel, Zeit und ARD einseitig sein könnten oder sich in einem engen Meinungskorridor bewegen, kommt ihnen gar nicht. Statt dessen übernehmen sie sogar deren Narrativ, daß jeder, der sich umfassend informiert, eigentlich ein "Verblendeter" sei, weil die richtige Meinung ja schon in den Leitmedien steht. "Der Schwarze Kanal" läßt grüßen ……
 

 

11.09.2020

 

 

 

Bisher war ich ja immer noch etwas eschatologisch unterwegs: Wir Menschen haben die Welt zwar in einen ziemlich präkeren Zustand gebracht, aber alles wird gut! Und ich werde es noch erleben!! Grund für diesen Optimismus bildete u.a. Wilbers Aussage, daß 10% der Menschheit reichen, um einer neuen Bewußtseinsebene zum Durchbruch zu verhelfen. Dem standen zwar meine Beobachtungen entgegen, daß trotz expotentiell steigendem Wissen die Intelligenz nicht mitwächst und viele Vertreter des Pluralismus längst wieder auf orange regrediert sind. Andererseits war ich mir sicher, daß mit der fortschreitenden Klimakrise auch dem letzten Entscheidungsträger die Augen geöffnet werden: Wir können nicht so weitermachen, sondern müssen auf die nächste Bewußtseinsebene gehen!
Doch langsam verfliegt meine Hoffnung: Statt Umdenken geht die Industrie-Börsen-Rally auch im Covid-Jahr 2020 ungebrochen weiter, die soziale Ungerechtigkeit wird immer größer, Greenwashing statt Öko-Politik, eine irrationale Maßnahme jagt die nächste, auch alternative Medien verfallen in den Propaganda-Modus. Selbst Linke und Grüne hetzen unverhohlen gegen andere Völker und bereiten damit den nächsten großen Krieges vor.
Seit einigen Wochen lese ich Bücher von Hasselmann / Schmolke über die Evolution der Seelen im Subtilen. U.a., daß die Erde derzeit überwiegend von jungen Seelen bevölkert ist und es mehrerer Inkarnationen bedarf, um das nächste Seelenalter zu erreichen. Damit wird mir klar, warum trotz expotentiell zunehmender Intelligenz der kollektive Schritt auf die nächste Ebene weiter auf sich warten läßt und statt dessen die orangen Egospiele noch eine ganze Weile weitergehen werden. Damit schmilzt meine letzte Hoffnung, noch zu Lebzeiten eine einigermaßen gerechte und friedliche Welt zu erleben. Also werde ich mich wohl lieber zurückziehen und mir die Spielchen von außen anschauen: ein Zustand von Hoffnungslosigkeit und Arroganz über den (aus meiner Perspektive) offensichtlichen Unfug, den ich wohl nur durch Gelassenheit werde meistern können. Und wenn es mir zu bunt wird, gehe ich einfach nach Hause ………
 

 

02.08.2020

 

 

 

Was mich bei der ganzen Corona-Diskussion verwundert: warum wird die ganze Zeit auf die Pathologie geschaut? Als ob es die salutogenetische Wende in der Medizin nie gegeben hätte. Anstatt Tote zu zählen, könnte die Wissenschaft ja mal auf die Idee kommen, zu untersuchen, was die, die trotz Infektion nicht erkranken, außer dem Alter gemeinsam haben oder besser machen. Und welche gesellschaftlichen Umstände das Gesundbleiben erleichtern. Integral ausgedrückt: die ganze Diskussion geht fast ausschließlich defizitorientiert um den rechten oberen Quadranten - die drei anderen werden weitgehend ausgeblendet.

Außerdem beschleicht mich immer mehr die Ahnung, daß die Trennung in Coroan-Skeptiker und Corona-Dramatisierer hauptsächlich ein Unterschied der Bewußtseinsebenen der verschiedenen Lager ist, wobei das rationale "orange" Lager (das nur auf das Virus schaut) nicht versteht, daß prä- und transrationale Ebenen möglicherweise andere Gewichtungen im Leben haben (z.B. die Wichtigkeit soziale Beziehungen, die orange weitgehend abgeht). Weiterhin wirft Orange die nichtrationalen Ebenen (die sich oft nicht mal selbst ihrer Prä-Trans-Unterschiedlichkeit bewußt sind) mit großem Vergnügen verwirrungsverstärkend in einen Topf und kreiert damit den "rechtsradikalen Gutmenschen" - sozusagen einen "transrationalen Dummkopf", den es so natürlich gar nicht gibt. Aus integraler Sicht ist es vollkommen klar, daß Vertreter unterschiedlicher Bewußtseinsebenen gleiche Interessen haben können - also diese sogenannte "Querfront" - wenn auch aus völlig unterschiedlichen, ebenenabhängigen Motiven! Der Naturschutz eines heimatliebenden Nazis ist etwas anderes als das tiefenökologische Denken eines grünen, systemisch denkenden Intellektuellen. Beides wird von Orange aufgrund mangelnder Differenzierungsfähigkeit in einen Topf geworfen und zu "Ökofaschisten" verrührt.

Es wird einfach Zeit, das integrale Bewußtseinsmodell in den Grundschulen zu lehren - da könnten wir uns viele überflüssige Diskussionen sparen ………
 

 

27.07.2020

 

 

 

Spätestens die demokratische Wahl von Menschen wie Donald Trump, Bolsonaro, Berlusconi und ähnlichen Hardcore-Narzissten sollte auch dem letzten intelligenten Menschen die Augen öffnen: Das Scheitern der bürgerliche Demokratie bei Adolf Hitler war kein zufälliger Ausrutscher, sondern ist systemimmanent. Ich kann die "real existierende Fassandendemokratie" leider nur so charakterisieren:

 

"Bürgerliche Demokratie ist die Herrschaft der Opportunisten im Auftrag einer rücksichtslosen Finanzelite, legitimiert durch die (manipulierten) Dummen, gegen die Intelligenten und den Rest des Planeten."

 

Und es ist jetzt schon ersichtlich, dass grüne, basisdemokratische Konzepte das Dilemma nicht lösen werden. Das ist wirklich sehr schade, aber nach der Einteilung der Wähler in Hobbits, Hooligans und Vulkanier, wie Jason Brennan sie vorgenommen hat, nur folgerichtig. Die einzige Chance, die ich aus integraler Sicht sehe, wie Menschheit und Erde überleben können, ist die Epistokratie nach Plato - also eine Herrschaft der Weisesten und Bewusstesten – eben der Vulkanier. Diese Epistokratie - und das wäre die Integration der orangen und grünen Errungenschaften - muss auf jeden Fall demokratisch durch die Bevölkerung kontrolliert werden! Also nicht bestimmen, wer regiert, aber kontrollieren, dass diejenigen keinen Unsinn machen: auch bewusste Menschen können dem Machtmissbrauch verfallen, weshalb es unbedingt notwendig ist, ihnen auf die Finger zu schauen. Auch wenn die Bevölkerung nicht die Kompetenz hat, die richtigen Menschen zu wählen und die Notwendigkeit von Maßnahmen einzusehen, die zwar unbequem sind, aber dem Überleben von Mensch und Natur dienen, hat es doch ein sehr feines Sensorium, wenn diese Macht missbraucht wird.

Eine Epistokratie setzt voraus, dass es wieder Schulstoff wird, dass zwar alle Menschen gleich viel wert sind, aber nicht alle gleich weit entwickelt - eine Ansicht, die wir bei der Entwicklung unserer Kinder problemlos akzeptieren. Und auch in der Wirtschaft gehen wir davon aus, dass die Kompetentesten eine Firma leiten und bestimmen die Vorgesetzten (möglichst) nach ihren beruflichen Qualifikationen und nicht nach hübschen Versprechungen. Kurz gesagt: das Volk ist nicht bewusst genug, um zu bestimmen, WER genügend Weitblick hat, um ein Land / Europa / die Welt aus der (ökologischen und spätkapitalistischen) Krise zu führen. Da ist Demokratie à la "one man, one vote" völlig fehl am Platz! Das müssten die bewusstesten, integersten und intelligentesten Menschen (und nicht die Geldelite!) schon unter sich ausmachen.

So eine „Altruistische Diktatur der Intelligenz“ ist derzeit natürlich fern jeder Akzeptanz. Ein allererster Schritt könnte sein, daß durch die Hinzunahme qualitativer Elemente zum Wahlprozeß sichergestellt würde, dass nicht immer der geistige Durchschnitt oder Vertreter von Ebenen, die noch darunter liegen, die Regierungsgewalt gewinnen: viele der Politiker, die zur Zeit das Weltgeschehen bestimmen, sind eine Beleidigung für den gesunden Menschenverstand.

Doch um dahin zu kommen, müsste die Geldelite ein anderes Wahlsystem zulassen - und sie weiß sehr genau, weshalb sie die heilige Kuh "bürgerliche Demokratie" - die genau genommen eine scheindemokratische Plutokratie ist - als alternativlose und höchstmögliche Errungenschaft der menschlichen Selbstverwaltung immer wieder in die Hirne der Massen bläst. So werden wir wohl noch so lange warten müssen, bis sich das System durch seine eigene Inkompetenz selbst zerlegt hat.

 

21.08.2019

 

 

 

Immer mal wieder werde ich von Freund*innen genötigt, auf FB die Einträge von sogenannten „Erleuchteten“ zu lesen: Satsang-Meistern, Advaita-Lehrern und Gurus aller Coleur. Während ich - als Normalneurotiker - mich freue, ärgere, liebevoll und zynisch bin und auch sonst meinen Gefühlen in der Ich-Form freien Lauf lasse, wird in deren Artikeln meist aus einer unpersönlichen Perspektive ein imaginäres „Du“ salbungsvoll belehrt, wie die Welt wirklich ist und was man tun und lassen sollte, wenn man gleichfalls in die von ihnen nach eigenem Bekunden dauerhaft erreichte, selige Ich-Losigkeit gelangen möchte. Natürlich ist es schwer, über sich zu sprechen, wenn das Ego sich aufgelöst hat und nur noch grenzenlose Glückseligkeit existiert. Nicht, daß ich diesen Menschen den Zustand nicht gönne. Aber wenn ich dieses „von-oben-herab“ erlebe, die erhöhten Sessel mit den Jünger*innen davor, die Webseiten á la „www.max-der-erwachte“, Bücher „Wie mich die Unendlichkeit küsste!“, Erleuchtungs-Kongresse und -Ashrams etc. - alles Dinge, die irgendwie Unterscheidungen herstellen, anstatt aufzulösen - beschleicht mich ein komisches Gefühl in Bezug auf die behauptete Ego-Losigkeit. Gestern kam mir ein rettender Gedanke: Vielleicht ist das ja ein ähnlich performativer Widerspruch, wie ihn Wilber dem grünen Mem anlastet: das behauptet auch gerne, alles gleichwertig zu sehen - und hält sich (unausgesprochen) damit für besser als den Rest der Welt. Der gleiche Mechanismus greift vielleicht auch bei vielen Erleuchteten: Möglicherweise handelt es sich bei der behaupteten Ego-Losigkeit - unabhängig von allen anderen spirituellen Phänomenen, die diese Menschen ganz sicher erlebt haben - um eine ganz subtile Form des Egos. Das heißt natürlich nicht, daß es nicht noch andere Bereiche des Bewußtseins jenseits des Egos gibt, mit denen man sich auch identifizieren kann (aber das ist wieder ein eigenes Thema).

 

Als Psychologe bin ich ja sowieso ein großer Freund des Egos - denn womit sollte ich sonst arbeiten? Und Menschen ohne Ego - also ohne individuelle, psychische Ich-Struktur - würden in unserer komplexen Welt wohl nicht zurecht kommen und die Bezeichnung „Psychotiker“ erhalten. In einer vorrationalen Welt konnte man noch gut auf ein Ego verzichten und sich in das Gruppenbewußtsein retten. In unserer hochkomplexen Welt halte ich es für notwendig, um pünktlich vor Zugabfahrt auf dem Bahnhof zu sein und all die anderen geplant-sein-wollenden Tätigkeiten zu erledigen. Auch verschiedenste kognitive Tätigkeiten wie Denken, Lesen, Diskutieren, etc. machen ohne Ego keinen richtigen Spaß. Da bleibe ich doch lieber ein bekennender (und der Welt gegenüber möglichst freundlicher) Ego-Ist.
 

 

20.02.2019

 

 

 

Es ist doch wirklich abgefahren, daß die, die vor 30 Jahren noch aus vollem Herzen „Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!“ und „Druschba-Freundschaft!“ schmetterten, heute oft die überzeugtesten Transatlantiker sind und alles gutheißen, was aus dem „Westen“ kommt (außer Trump natürlich) und fundamental gegen den „Osten“ ist. Vermutlich ist dieser Opportunismus nicht nur der persönlichen „Biografiebegradigung“ (als Psychologe könnte man auch sagen: „Verdrängung der eigenen Mitschuld“) geschuldet, sondern auch einer gewissen geistigen Beschränktheit, also der Unfähigkeit, Unrecht erkennen zu können - egal, ob damals oder heute, egal ob direkt vor der Haustür oder durch unser System verschuldet am anderen Ende der Welt. Ich kann mich noch gut erinnern, wie mein ehemaliger Schuldirektor - ein Stalinist wie aus dem Bilderbuch, der mich aus politischen Gründen 3 Mal von der EOS (= ostdeutsches Gymnasium) werfen wollte (trotz Notendurchschnitt von 1,1) - mir nach der Wende bei einem Ehemaligentreffen jovial auf die Schulter klopfte und sagte: „Wulf Mirko, eigentlich waren wir doch immer einer Meinung!“ Es ist immer noch besser, als diesen Menschen Böswilligkeit und Egoismus zu unterstellen. Man kann es damit ja weit bringen - bis zur Bundeskanzlerin. Ich habe mich jedenfalls entschieden, über den Themenkomplex „DDR und angrenzende“ nur noch mit Menschen zu diskutieren, die DAMALS schon eine kritische Haltung hatten bzw. die auch die gegenwärtige Transformation der BRD zu einem (deutlich besser kaschierten) Überwachungsstaat erkennen können. Und die fähig sind, die politische und wirtschaftliche Systeme in das Gesamtbild der Evolution einzuordnen und von daher auch die positiven Aspekte jeder Ebene sehen können. In der Sprache von Jason Brennan sind das wohl die „Vulkanier“, fähig zu einem selbstständigen Denkens jenseits von Schwarz-Weiss-Schablonen. Leider habe ich nicht mehr genügend Lebenszeit, um mich mit den Hooligans und Hobbits, die mich mit ihrem „Rinks-Lechts-Gelaber“ langweilen, auseinandersetzen zu können.
 

 

18.01.2019

 

 

 

Ein iPad verhält sich meines Erachtens zu einem Mac-Computer, wie die BILD-Zeitung zur Süddeutschen. Es ist von Apple einfach unverschämt, ein iPad auch nur in die Nähe eines richtigen Rechners zu rücken. Für Menschen, die nicht selbst denken und die einen Rechner nur für Input nutzen - quasi als neumodernen Fernseher - mögen BILD und iPad ausreichen. Für Menschen, die noch selbst denken und die auch etwas kreativen Output produzieren, sollte es schon etwas mehr sein ………
 

 

25.11.2018

 

 

 

Einer der Hauptgründe für die ökologischen Probleme und zukünftige Verteilungskämpfe ist meines Erachtens die Unfähigkeit der Menschheit zur freiwilligen Geburtenkontrolle. Egal, ob aus writschaftlichen, religiösen oder Egogründen: es werden viel mehr Menschen gezeugt, als die Erde tragen kann. Die Qualität (Ernährung, Ausbildung, etc.) bleibt dabei auf der Strecke. Schade!
 

 

24.11.2018

 

 

 

Früher hieß es mal: "Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit!". Heute heißt es: "Freie Fahrt für freie Bürger!". Wir sehen Freiheit als Errungenschaft der Aufklärung und als einen besonderen Wert der bürgerlichen Gesellschaft - und in Bezug auf frühere Sklaverei und Leibeigenschaft stimmt das sicher. Allerdings dürfte kaum jemand das, was ich als "richtige" Freiheit bezeichne, schon erlebt haben - ein paar Multimillionäre und die Ossis, die das Jahr 1990 bewußt miterlebt haben, mal ausgenommen. Die Freiheit in der bürgerlichen Gesellschaft ist von Getriebensein, Konkurrenz und Zwang zum Wachstum gefärbt und auch nicht gleichmäßig verteilt, sondern vor allem einkommensabhängig. Und sie äußert sich vor allem in der Freiheit, unseren Wirt - die Erde - zu zerstören. Es ist nur die Frage, was unser Wirt auf Dauer dazu sagt - er hat schon richtig Fieber ……… aber wir geben weiter Gas.
 

 

07.10.2018

 

 

 

Wenn ich meine vom Mediengeplapper über "Demokratie", "Freiheit" und "Menschenrechte" besoffenen Westfreunde erlebe, bin ich immer froh, in der Schule das Fach "Politische Ökonomie" gehabt zu haben. Das Kapital MUSS strukturbedingt Profit generieren. Dazu braucht es billige Rohstoffe, billige Arbeitskräfte und Absatzmärkte! Das allein bestimmt sein Handeln in Politik und Wirtschaft. Die ihnen zugehörigen Medien haben nur eine Aufgabe: diesen Profitzwang zu kaschieren. Alles andere ist Selbstverarsche: Die Demokratie ist eine gelenkte Scheindemokratie, die Freiheit gilt hauptsächlich für das Großkapital und Menschenrechte sind lediglich ein ideologisches Druckmittel und Vorwand für Angriffskriege.
 

 

17.09.2018

 

 

 

Postmodernes Haiku
 

Bundesligaspieltag.
Die Fanhorden walzen vorbei.
Ich sitze im Straßencafe und denke:
"Evolution?
Da geht doch noch was!"
 

 

25.07.2018

 

 

Es gibt unendlich viele spirituelle Sucher, die hinter der Erleuchtungs-Möhre hinterherrennen.

Es gibt ein paar Menschen, die glauben, die Möhre erhascht zu haben und meinen anderen Menschen beibringen zu können, wie sie das (vielleicht) auch schaffen können.

Möglicherweise besteht die letzte Einsicht darin, daß es gar keine Möhre gibt, noch nie gegeben hat. Aber es war wenigstens nicht langweilig. Und es beschleunigt die Evolution - das ist doch ein netter Nebeneffekt. ;-)
 

 

23.07.2018

 

 

Weil ich gerade Urlaub habe, hatte ich die Idee, mal zu beschreiben, was die Beschäftigung mit dem integralen Bewußtseinsmodell mir ganz persönlich gebracht hat:
 

1.) zu begreifen, daß meine Perspektive nur eine von unendlich vielen Perspektiven des *GEISTes* auf sich selbst ist: “true, but partial”
 

2.) mir bewußt zu sein, daß diese Perspektive nicht mein persönliches Verdienst ist, sondern von vielen Variablen bestimmt wird, auf die ich nur begrenzt Einfluß habe: Geschlecht, körperliche Ausstattung, mentales Potential, soziale Schicht, Bildung, prägende Lebenserfahrungen, Alter, Herkunft (Familie, Ort, Land, Kontinent, Planet), etc. Meine Perspektive wäre eine andere, wenn nur eine dieser Variablen eine andere wäre.
 

3.) die Fähigkeit zur Dezentrierung - also zu versuchen, immer wieder auch andere Perspektiven einzunehmen - auch die meiner “Feinde” - um eine Idee davon zu bekommen, wie deren Wirklichkeitskonstruktion funktioniert - also *GEIST* in möglichst vielen Facetten.
 

4.) die Grundannahme, daß, wenn es nur *GEIST* gibt, das so tut als ob es viele wäre, jeder es so gut macht, wie er/sie kann, nur begrenzt durch seine Bewußtseinsebene: *GEIST* kann sich nicht selbst ein Feind sein (das gilt auch für Nazis, Russen, Islamisten und Trumps ;-) ).
 

5.) anzuerkennen, daß ich begrenzt bin: Wenn Individuen nur der Ausdruck von Bewußtseinswellen sind, heißt das, daß nach mir Individuen kommen werden, die dort weitermachen, wo die Bewußtseinswelle, der ich zugehöre, an ihre Grenze stößt. Das heißt, daß ich die nachfolgenden Generationen irgendwann nicht mehr verstehen werde - und das zu akzeptieren und mich möglichst darüber zu freuen.
 

6.) in dem Bewußtsein, ein Tropfen im Strom der Evolution vom Unbewußten zum Bewußten zum Überbewußten zu sein, diesen Strom möglichst zu unterstützen, indem ich mich für 4 Themen stark mache (in einer subjektiven Reihenfolge ihrer Wichtigkeit):
 

 

 

 

a) Frieden (die menschliche Waffentechnik ist inzwischen so weit entwickelt, das ein 3. Weltkrieg zum radikalsten Evolutionshindernis auf der Erde werden könnte)

b) Ökologie (um die Erde als Evolutionslabor für die Lebensformen Tiere, Pflanzen, Pilze und Algen zu erhalten)

c) soziale Gerechtigkeit (als Grundlage für möglichst viele Menschen, ihre Lebenszeit nicht nur dem Kampf ums Überleben, sondern auch der Weiterentwicklung ihres Bewußtseins widmen zu können)

d) Bildung, Kultur und spirituelle Praxis (nicht "Glauben"!) (als die Hauptwerkzeuge für bewußte Evolution)
 

 

 

7.) die Einsicht, daß dieses Universum unvollkommen ist - unvollkommen sein muß - weil es sonst keine Entwicklung gäbe. Und daran nicht zu verzweifeln, sondern es in seiner Unvollkommenheit zu lieben und trotzdem Freude zu haben. Möglicherweise erweist sich die Erde als eine Sackgasse der Evolution: dann wird es auf einem anderen Planeten weitergehen. Das könnte man „kosmischen Optimismus“ nennen.
 

Danke :-)
 

 

25.06.2018

 

 

 

Die deutsche Leitjournaille regt sich gerade über Erdogans Wiederwahl auf. Dabei ist das die gleiche Demokratie, die Hitler, Trump und ein 4. Mal auch Merkel an die Macht gebracht hat. Und die der politische Ausdruck für ziemlich viel Reichtumskonzentration, Umweltzerstörung und neokolonialistische Angriffskriege ist. Aber das wird nicht hinterfragt: die (bürgerliche) Demokratie ist das goldene Kalb, nach dem alle Völker streben sollen. Und denen, die sie nicht haben wollen (z.B. weil sie mit ihren Stammesältesten ganz gut fahren), wird sie von den "Industrienationen" mit B52-Bombern nahegebracht, eingewickelt in die (nach dem Auspacken wegzuwerfenden) Geschenkpapiere "Freiheit" und "Menschenrechte". Vielleicht sollte man sich mal mit einem großen Schild in Berlin auf den Alexanderplatz stellen: "Der Kaiser ist nackt!". Immerhin ist es mehr eine "Parteiokratie", als eine "Volkokratie" (wie der Name eigentlich assoziiert) - in Westeuropa, USA und der Türkei gleichermaßen. Die Runden Tische der Wendezeit kamen einer Demokratie schon viel näher, als der alle 4 Jahre wiederkehrende Entmündigungs-Wahlzirkus: "Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten!" (E. Goldman). Die "grünen" Grünen wußten ganz genau, warum sie in ihren Urzeiten Rotationsprinzip, Trennung von Amt und Mandat, direkte Demokratie und ähnliche Ansätze vertraten. Das "gute Politiker" an die Macht kommen, ist in einer bürgerlichen Demokratie durch die Strukturen des Parteienunwesens eher die Ausnahme, als die Regel. Die Demokratie bräuchte also unbedingt ein Update, um ihrem Namen gerecht zu werden! Vorschläge gibt es genug, z.B. hier oder hier oder hier. Es ist im Angesicht des Klimawandels allerdings eine Frage, wieviel Zeit wir dazu noch haben. :-(
 

 

17.06.2018

 

 

 

Ist Ihnen auch schon mal aufgefallen, daß Politik nur von Narzissten gemacht wird? Trump, Obama, Bush, Macron, Hollande, Putin, Erdogan, aber natürlich auch Merkel, Seehofer, Schröder, Gabriel, Nahles, Steinmeier, Gauck, Özdemir: keiner von denen hat wirklich ein Programm - aber alle ein fettes Ego. Bei keinem kann man wirklich glauben, daß er/sie sich aus Einsicht in die Notwendigkeit und Liebe zu den Menschen seinem Amt stellt(e). Selbst Gysi, Kipping und Wagenknecht kann man von diesem Vorwurf nicht ganz ausnehmen, auch wenn sie vielleicht ein wenig freundlicher und aufgrund des Selbstverständnisses ihrer Partei etwas volksnäher sind (was ja schon ein großer Vorteil ist, der aber, wie man in allen Bundesländern sehen konnte, wo die Linke mitregieren durfte, nur bis zur Machtübernahme hält). Das scheint ein grundsätzlicher Webfehler der Parteiendemokratie an sich zu sein. Altruisten hätten nur eine Chance, wenn eine Führungsposition mit echten Nachteilen verbunden wäre. Bisher sind sie immer nur dann zum Zuge gekommen, wenn vorher eine Diktatur geherrscht hat oder Krieg war: Mahatma Gandhi, Nelson Mandela, José "Pepe" Mucjica, Ho-Chi-Minh, Fidel Castro (okay, bei dem bin ich mir nicht ganz sicher). Das sind dann die Lichtgestalten, von denen man noch hundert Jahre später schwärmt. In diese Reihe gehören auch viele Wende-Aktivisten, die nach der Wende nie ein Amt bekleidet habnen (z.B. Schorlemmer). Kriege und Diktaturen sind die Situationen, wo es für Narzissten keine Vorteile gibt, da biedern sie sich lieber an. Es gibt genügend Ideen, diesen strukturellen Fehler auszugleichen, gerade die Grünen waren in ihrer Anfangszeit da sehr erfinderisch (Kontrolle der Politik durch direkte Demokratie, Trennung von Amt und Mandat, Rotationsprinzip, etc.). Doch die (narzisstischen) Politiker wehren sich seit Jahrzehnten mit Händen und Füßen und fadenscheinigen Ausreden dagegen, irgend etwas davon umzusetzen. So bleibt also nur festzustellen, daß die bürgerliche Demokratie eine Form von "institutionalisertem Narzissmus" ist.
 

 

17.05.2018

 

 

 

Dieses Jahr ist "Marx-Jahr": Karl Marx hatte seinen 200sten Geburtstag - und seine Kapitalismuskritik wird immer aktueller. Und Rettung ist nicht in Sicht. Inzwischen wird es selbst den linken Intellektuellen langsam klar, daß Marx mit der Arbeiterklasse auf das falsche Pferd gesetzt hatte, z.B. hier und hier und hier. Die meisten können sich selbst aber noch nicht als "revolutionäres Subjekt" erkennen - und inzwischen bzweifele ich schon wieder, ob sie es sind: auch Intellektuelle sind bestechlich. Die bürgerliche Demokratie zeigt sich als von Klasseninteressen dominierte "institutionalisierte Verantwortungslosigkeit" und damit völlig ungeeignet, die Probleme der Welt zu lösen. Die meisten integralen Hobbits sehen kapitalistische Wirtschaftsweise und bürgerliche Demokratie nicht als "in die pathologische Phase eingetretenes Orange" - und damit auch nicht als Problem, womit auch sie als revolutionäres Subjekt ausscheiden. Räterepubliken, Basisdemokratie oder andere Formen der demokratischen Herrschaft, die dem Anspruch des Namens "durch das Volk für das Volk" auch nur ansatzweise gerecht werden, sind weltweit nirgendwo in Sicht. Vielleicht schafft es eine "wohlwollende Diktatur", wie sie in China derzeit existiert. Ansonsten müssen wir auf die Selbstzerstörung des Systems warten (irgendwann haben die in ihrem Nahrungsbedarf unendlichen Krebszellen ihren endlichen Wirt aufgefressen) oder hoffen, daß nach einer technischen Singularität die KI die Macht übernimmt - eine Lösung, die ganz sicher jenseits von Karl Marx' Denkmöglichkeiten lag. Dann würde sich aber die Frage stellen, ob eine sich selbst organisierende, weiterentwickelnde und reproduzierende KI den Menschen überhaupt noch braucht oder ihn in seiner Unvollkommenheit eher als störend empfindet?
 

 

 

 

Irgendwie tut mir die Beschäftigung mit den Nöten dieser Welt nicht gut. Deshalb werde ich die nächsten Wochen mal mit einer neuen - paradoxen - Haltung experimentieren: weiterhin gegen Krieg, Umweltverschmutzung und Ungerechtigkeit sein (so gut es eben geht) und gleichzeitig einverstanden mit allem, was passiert: Gott irrt sich nie! :-) Ein neuer Weltkrieg? Das Klima kippt? Finanzcrash? Okay, wenn's denn sein soll ……… Das ist ungefähr so, wie im vollen Bewußtsein des herannahenden Eisberges auf der Titanic zu sitzen und mich am Spiel der Blaskapelle zu erfreuen. Warum soll ich zu den wenigen gehören, die sich das Leben versauen, während alle anderen den Frühling feiern??? Ich will einfach beides ;-) ;-) ;-)
 

 

 

 

Die politischen Statements mancher Integraler erscheinen mir mehr ein intellektueller #Neokolonialismus aus einer selbstattestierten Ebenenüberlegenheit heraus zu sein, denn ein wirkliches Erforschen, Vergleichen, Analysieren und Bewerten möglichst aller erhältlicher Fakten und verschiedener Interpretationen. Sieht ein wenig wie die Weiterentwicklung der westlichen Überheblichkeit von orange nach grün aus. Vermutlich steht dahinter, bestimmt Ebenen noch nicht integriert zu haben, sie abzulehnen und deshalb verstärkt genau auf Vertreter dieser abgelehnten Ebenen zu hauen. Ich weiß nicht, ob der Meister das so gemeint hatte. Er sagte mal: "Das Auge kann sich selbst nicht sehen." Das Römische Reich fühlte sich auch überlegen - 100 Jahre später war es Geschichte. Das ist übrigens der Hauptgrund, weshalb ich gerne in der Möglichkeitsform schreibe (auch diesen Post) - es könnte ja alles ganz anders sein ………
 

 

 

 

"Altersweisheit" ist die Fähigkeit, die Dummheiten der Jugend zu ignorieren, auf das diese einen nicht als rigide oder dement bezeichnen. (Vermutlich fehlen mir noch ein paar Jahre :-D )
 

 

20.9.2017

 

 

 

Vermutlich ließe sich die Erfahrung der Absurdität der sogenannten "Bundestagswahl" durch die Einnahme geeigneter psychoaktiver Substanzen ins Unermessliche steigern. Man stelle sich nur mal ein "Wahllokal" auf LSD vor: Die ernsthaften Gesichter der "Wahlhelfer" wären nur noch brüllend komisch. Oder die wichtigtuerischen "Hochrechnungen" in den "Wahlkampfstudios". Desgleichen die Gewinner- und Verliererreden abends im Fernsehen: "... vollstes Vertrauen ausgesprochen ..." oder "... übernehme die volle Verantwortung ...": Kosmisches Kino vom Feinsten. Dumm nur, daß man mit dem Ergebnis 4 Jahre und überwiegend nüchtern klar kommen muß (man kann sich ja nicht jeden Tag betrinken!) .....
 

 

2017

 

 

 

Inzwischen stehen die meisten meiner mehr oder weniger intelligenten Ergüsse auf Facebook - wo sie nach wenigen Tagen verschwunden sind. Wenigstens die Lyrik soll diesem Schicksal entgehen - immerhin ist Lyrik seltener als Logik :-) Deshalb hier ein kleines Haiku:

 

Zur Rush Hour im Strassencafé,

einen Cappuccino schlürfend

- und das Bewusstsein fließt vorbei …
 

 

2016

 

 

 

Möglicherweise ist orange die einzige Ebene, die hemmungslos lügen kann. Ihre wichtigste Leitlinie ist der Nutzen - jenseits aller ethischer Imperative. Auf den frühen Ebenen (beige und purpur) ist es aus Gründen der kognitiven Entwicklung noch weitgehend unmöglich zu lügen, bzw. später (bei rot und blau) gibt es religiös-moralische Leitlinien, die das verbieten. Ab grün aufwärts gibt es intrinsische ethische Kriterien, die es einschränken. Lediglich orange ist von allen Fesseln der Wahrheit befreit: der Nutzen heiligt die Mittel! Und da sie am stärksten individualisiert ist (reifes Ego) ist sie nur sich selbst verpflichtet, niemandem sonst. Die normalsten Beispiele sind Werbung und Wahlversprechen: niemand erwartet von ihnen, daß sie irgendetwas mit der Wahrheit zu tun haben - sie dienen nur dem Nutzen der Verbreiter. Daran sollte man sich bei politischen Diskussionen - egal worum es geht - immer mal erinnern. Beispielsweise wenn wieder mal von jemandem gesagt wird, er hätte Massenvernichtungswaffen. Einfach mal schauen: Auf welcher Ebene befindet sich derjenige, der es sagt - und auf welcher Ebene derjenige, über den es gesagt wird? Das könnte die eigene Sichtweise sehr verändern.
 

 

 

 

Das absolut absurde an der manifesten "Realität" ist, daß man "am nächsten Morgen" genau da weiter träumt, wo man "am Abend zuvor" aufgehört hat
 

 

 

 

Der Vorteil einer Monarchie gegenüber der bürgerlichen Demokratie scheint mir zu sein, daß aufgrund der Erbfolge manchmal Menschen an die Macht kommen können, die nicht an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden - was bei einer Demokratie so gut wie ausgeschlossen ist. …
 

 

 

 

Während die Diktatur die ungefragte Herrschaft der Rücksichtslosen ist, fügt die (bürgerliche) Demokratie dieser das Einverständnis der Hilflosen hinzu.
 

 

2014 - 2015

 

 

 

Manchmal bin ich ein echter Spätmerker: Wenn es stimmt, daß die spirituellen Sucher ihre erleuchteten Anteile auf ihre Meister projizieren - dann müßte das Gegenteil genauso wahr sein (bei Psychotherapeuten weiß man das ja schon lange) - nämlich daß diese ihre neurotischen Anteile auf ihre Jünger projizieren. Das würde ja heißen, das deren Seelenruhe nur geborgt ist? Und wir freuen uns ein Bein aus, wenn Leute wie Gabriele Rudolph oder Teal Swan uns sagen: "Entspannt Euch - wir sind auch nur Menschen." Tja - da hilft nur eines: ich brauche ganz schnell ein paar Jünger, dann bin ich meinen Mist los. Hat nicht jemand Lust, jünger zu werden?
 

 

 

 

Wenn manche, die in der DDR gut mitgeschwommen sind (und jetzt wieder ganz gut mitschwimmen), sich darüber aufregen, daß die DDR ein Knast war, denke ich etwas ironisch: "war wohl nicht der richtige …" Komischerweise hatte ich, trotz permanenter Staasi-Überwachung, nie das Gefühl, in einem Knast zu leben: ich tat weitgehend, was ich wollte (trampen, in der "Sudenburger Sozialzelle" und anderen besetzten Hausprojekten leben, wenig arbeiten, mit der Jungen Gemeinde auf illegalen Demos mitmarschieren, Drogen probieren, Dissidentenzirkel und spirituelle Festivals organisieren, als Neo-Sannyasin in rot und mit Mala rumlaufen, meditieren). Ich war halt auch bereit, den Preis zu bezahlen - im Gegensatz zu den meisten Jammerossis: Kein Studium, keine Auslandsreisen, …. Ob Knast oder nicht, hat vielleicht doch mehr mit der inneren Haltung, als mit den äußeren Zuständen zu tun.
 

 

 

 

Es ist echt witzig, mit wem man heute nicht mehr in einem Atemzug genannt werden will, obwohl man doch mal gemeinsam gegen die Enge der DDR protestiert hat: Biermann, der Hero meiner Jugendzeit, für den ich mich zum ersten Mal bei der SED richtig unbeliebt gamacht hatte, ist sich in der Veränderung treu geblieben. Aber ob seine neu erwachte Symphatie für den Kapitalismus wirklich Fortschritt oder nicht doch Regression ist? Und Frau Vera Lengsfeld träumt von einer Bürgerbewegung rechts von der CDU (hält letztere fast schon für Büttel des Stalinismus). Na gut, vielleicht liege ich ja auch völlig verkehrt, daß ich immer noch an den Traum von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit festhalte, der Biermann zufolge in jeder Generation neu auferstehen wird - zumindest da sind wir einer Meinung (falls er dazu heute noch steht - aber vielleicht gehört er inzwischen ja selbst zu "den schlechten Menschen, die gute Lieder machen").
 

 

 

 

Manchmal werde ich das Gefühl nicht los, daß nach der Implosion des Sozialfeudalismus die "Siegermächte" einfach die Maske haben fallen lassen - es gibt ja keinen Grund mehr, moralisch überlegen sein zu müssen, weil es keine Alternative gibt. Die Leute in der DDR konnten vom freien Westen träumen - wovon sollen wir in der vereinigten Marktwirtschaft träumen? Von China?
 

 

 

 

Wir wollten Demokratie - und bekamen eine (verschleierte) Diktatur des Geldes.

Wir wollten Freiheit - und bekamen Neoliberalismus.
Wir wollten Gerechtigkeit - und bekamen den Rechtsanwaltsstaat.

Wir wollten die Bonzen nicht mehr - und bekamen Investoren.
Wir wollten Wohlstand - und bekamen Hartz 4.

Wir wollten unser Land wirklich in Besitz nehmen - und wurden enteignet.

Keines davon war ein Ziel des Neuen Forums. Manchmal glaube ich, wir waren einfach nur die nützlichen Idioten, die in ihrem Idealismus dem Großkapital neue Absatzmärkte eröffnet haben, damit es noch eine Runde länger weiterspielen kann. So sind wir jetzt Fremdlinge geworden im eigenen Land.
 

Doch muß ich auch selbstkritisch anmerken: Wir hatten keine Alternative: Grün ist per se unfähig, nach der Macht zu greifen - und wir waren tiefgrün. Und die Masse des Volkes gierte nach dem Wechsel von blau nach orange - das hat es bekommen. Wenn ich in spirituellen Momenten nicht immer wieder die Einsicht hätte, daß es keine Zufälle gibt und alles einen Sinn hat, wäre ich sicher verzweifelt. So weiß ich genau: daß, was ich erhoffe, wird kommen - "so oder so … die Erde wird rot" (W. Biermann). Ob ich es noch erlebe, ist eine ganz andere Frage. Doch falls sich die wirkliche Revolution noch zu meinen Lebzeiten ereignen sollte, wird es sicher anders sein, als ich es mir vorgestellt hatte.
 

 

 

 

Ich glaube, ich brauche Hilfe: Ich bekomme es einfach nicht hin, den Kapitalismus zu lieben. Dabei gehört doch zur Vollständigkeit, alles - wirklich ALLES - zu integrieren. Und ich kenne so viele sympatische Menschen, die sich ganz gut in diesem System eingerichtet haben. Ich habe mich zwar seit dem 16. Lj gegen den Sozialfeudalismus gewehrt. Aber mit seinem grundsätzlichen Ziel "Im Mittelpunkt steht der Mensch" (wenn auch nicht der Einzelne) - konnte ich mich durchaus identifizieren. Mit dem Ziel meiner neuen Heimat "Im Mittelpunkt steht die Rendite" weiß ich einfach nichts anzufangen. Wie können bunte Scheine der Sinn des Lebens sein?
 

 

 

 

Gott ist verboten:
Die, die darüber sprechen, haben (fast immer) keine Ahnung.
Und die, die Ahnung haben, können nicht darüber sprechen.
 

 

22.7.2013

 

 

 

hier mal ein Beitrag von Martin W. Ball (Buch "Being human", Kyandara Publishing 2009, S 69-70):

"In einem visionären Zustand macht ein Schamane die Erfahrung, daß ein Pflanzengeist zu ihm kommt und ihm mitteilt, wie ein bestimmter Pflanzenteil benutzt werden kann, um eine Erkrankung zu heilen. Der Schamane hat also den unmittelbaren Eindruck, als ob 2 Wesenheiten miteinander kommunizieren würden. Aber das ist nicht das, was wirklich passiert: Der Schamane ist Gott - und somit ist er zugleich der Schamane, die Pflanze, der Patient und die Erkrankung. Zu glauben, daß da zwei getrennte Wesen miteinander kommunizieren, ist ein absoluter Irrtum. In Wirklichkeit interagiert ein Sein mit sich selbst (in der scheinbaren Form verschiedener Charaktere) aus verschiedenen Perspektiven. In Wirklichkeit sind sie alle eines. Der Schamane hat den Eindruck, daß das Heilungswissen von Wesenheiten außerhalb seiner selbst zu ihm kommt, doch diese sind nur visionäre Versionen seiner selbst. Er interagiert mit sich selbst in einem Spiegel. Das Wissen, das er sich selbst gibt, weiß er schon lange - aber er weiß nicht, daß er es schon weiß."
 

 

2.1.2013

 

 

 

"Das, was wir in der gegenwärtigen Zukunft aushecken, müssen wir in der kommenden Gegenwart ausbaden." ;-)

Liebe ist - auch 2013 - genug und für alle
 

 

21.12.2012

 

 

 

Kleine Überlegung zur Zeitenwende:
Das da "jemand erwacht ist", ist eigentlich ein Paradoxon. Wenn da niemand ist (und nie gewesen ist) - wie will "jemand" erwachen? Vielleicht sollte man besser sagen: Das eine Bewußtsein ist sich wieder etwas bewusster geworden, hat sich einmal mehr selbst erkannt - und dafür die Körper-Gefühls-Verstandesmaschine namens x, y oder z benutzt ...
 

 

14.11.2012

 

 

 

Liebe erkennt sich selbst (in 4 Schritten):

1. Ich liebe Dich!
2. Ich liebe mich durch Dich (so wie Du Dich durch mich).
3. Es liebt sich.
4. Liebe ist ....
 

 

14.7.2012

 

 

 

Wenn es stimmt, daß es nur EIN Bewußtsein gibt, das in unterschiedlicher Form als Materie erscheint, und jeder dieses eine Bewußtsein IST (obwohl es so ERSCHEINEN mag, als ob Du ein "autonomes" Wesen wärest), dann gibt es im ganzen Universum KEINEN anderen, außer dieses eine Bewußtsein. Das heißt: wenn man jemandem seine Organe nach dem Ableben des Körpers zur Verfügung stellst, stellst man sie immer sich SELBST zur Verfügung. Das wäre die logische Konsequenz - so einfach.

Es könnte sein, daß das Problem der Abstoßung hauptsächlich daraus resultiert, daß sich weder Spender noch Empfänger dessen bewußt sind, daß sie eigentlich EINES sind.
 

 

26.6.2012

 

 

 

Herdprämie contra Studiengebühren = Masse statt Klasse - ein gutes Beispiel für oranges Denken.
 

 

20.4.2012

 

 

12 Hinweise auf die Wirklichkeit 2012 (sehr sehr frei nach Gabriele Rudolph 2007) - mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen :-)
 

 

 

1.

Es gibt nur eine Wirklichkeit, es gibt nur GEIST. GEIST ist bedingungslose Liebe und reines, form- und inhaltloses Bewußtsein. Darüber hinaus entzieht sich GEIST jeder Beschreibung. Und GEIST ist Dein wahres Wesen – Du bist GEIST, auch wenn es Dir nicht bewußt ist.

 

 

2.

Alles, was Du außerhalb Deiner selbst wahrnehmen kannst und was Du Deine „Umwelt“ nennst, ist gleichfalls GEIST: flüchtige Manifestationen - Leerheit, die aus reinem Übermut Form spielt. Auch alles, was geschieht, ist GEIST. Nichts, was erscheint oder geschieht, kann unabhängig von GEIST existieren.

 

 

3.

Deine Identität, d. h. das, was Du denkst zu sein, ist eine Konstruktion Deines kleinen Gehirn-Geistes , den man gemeinhin „Verstand“ nennt. Diese Identität basiert auf der Illusion, daß Dein Verstand glaubt, von GEIST getrennt zu sein und wirkt dadurch, daß Du sie für real hältst. In Wirklichkeit ist da niemand - außer GEIST. GEIST tut einfach so, als wenn es "Du" wäre.

 

 

4.

Die individuelle Landkarte der Wirklichkeit, also die Summe Deiner gespeicherten inneren Repräsentationen, ist nicht die Wirklichkeit selbst, sondern gleichfalls eine Konstruktion Deines Verstandes. Wenn Du Dich mit diesem Gehirn-Geist identifizierst, reagierst Du auf die Landkarte, nicht auf die Wirklichkeit. Weil der Verstand nur ein kleiner Teil von GEIST ist, kann er das Ganze nicht erfassen.

 

 

5.

Die Wirklichkeit, die in ihrer wahren Natur GEIST ist, ist unabhängig von jeder persönlichen Sicht der Welt oder den jeweiligen Umständen.

 

 

6.

Da es keine Individuen gibt, sondern nur GEIST, das so tut, als ob es Individuen wäre, gibt es auch niemanden, der die Kontrolle hat über das, was geschieht oder der wählen, etwas erreichen, verändern oder lösen könnte. Es gibt keinen freien, individuellen Willen. Es gibt keine Wahl(möglichkeiten), denn da ist niemand, der wählen könnte. Aber Wählen erscheint.

 

 

7.

Es gibt keine Probleme, nur den Glauben daran. Ein Problem ist eine Trance, die der Verstand erzeugt. Man könnte auch sagen, Probleme sind die Spannung, die durch die Vorstellung entsteht, daß etwas anders sein sollte als es ist und daß da jemand ist, der die Kontrolle über eine Situation hat oder haben sollte. Da es aber niemanden gibt, ist ein Problem GEIST, das Problem spielt.

 

 

8.

Es gibt keine Zeit, keinen Raum, niemanden, der Regie führt. Es gibt auch keinen Weg, keine Absicht, keine Pflicht, keine Schuld, nichts, was Du tun müßtest oder erreichen könntest. Dies sind alles Konstrukte des begrenzten Gehirn-Geistes. Sie sind GEIST, das Trennung spielt. Bedeutung, Wertung und Sinngebung sind ebenfalls Konstrukte des Verstandes.

 

 

9.

Klares Sehen ist die ganz natürliche direkte Wahrnehmung, daß alles GEIST ist und daß da niemand ist. Wenn Deine Identität nur eine Konstruktion des Verstandes ist, gibt es auch niemanden, der sieht, sondern nur Sehen. Deshalb ist da auch niemand, der klares Sehen erzeugen oder verhindern kann.

 

 

10.

Die einzige Kommunikation, die es gibt, ist die von Einheit zu Einheit, von Sein zu Sein. Da es niemanden gibt außer GEIST, könnte man auch sagen: GEIST kommuniziert mit sich selbst.

 

 

11.

Alles verändert sich – und doch verändert sich GEIST nie. Alles ist so, wie es im Moment ist, absolut vollkommen – und im nächsten Moment wieder vollkommen und wieder vollkommen.

 

 

12.

Es gibt eine Richtung und ein Ziel, auf das GEIST sich zu bewegt: sich seiner selbst bewußt zu werden. Das ist der Sinn des Spieles, deshalb gibt es Evolution. Doch GEIST hat es nicht sehr eilig damit, weil GEIST über die Zeit hinausgeht.
 

 

19.4.2012

 

 

Es ist schon amüsant, wie sich die Bilder gleichen: Im arabischen Frühling machen die jungen Intellektuellen (orange) die Revolution - und die Islamisten (rot) profitieren davon. Ist doch wie in der deutschen Wende, nur eine Ebene tiefer. Damals haben die jungen Intellektuellen (Neues Forum, grün) die Revolution gemacht, und profitiert haben davon Merkel und Gauck (Demokratischer Aufbruch, blau-orange). Nur zur Erinnerung: Der Demokratische Aufbruch war ein Null-Komma-Josef-Verein, der sich erst ziemlich spät gegründet hat und vornehmlich konservative Kräfte vereinigte - die halt heute in der CDU sind - während das Neue Forum eine Massenbewegung war, die sich nach der Wende mit den Grünen vereinigt haben. Geschichte wiederholt sich also - das beruhigt :-)
 

 

18.4.2012

 

 

Variationen über ein Thema:
 

 

 

"Ich denke, also bin ich!" (René Descartes)
"Manchmal denke ich - und manchmal bin ich!" (Paul Valery)
"Manchmal erscheint Denken im Sein!" (GEIST)
 

 

25.2.2012

 

 

Es könnte sein, daß das Leben nicht nur einen Sinn hat, sondern zwei - sozusagen "doppelsinnig" ist: Spaß und Erkenntnis. Den Mönchen geht meist der Spaß ab, den Hedonisten die Erkenntnis. Vielleicht sollte man beides berücksichtigen und zum "Mönchonisten" werden? ;-)
 

 

28.1.2012

 

 

Vor ein paar Tagen gab es eine Anhörung im Bundestag zum Thema Drogenpolitik. Die Rechtswissenschaftlerin Nicole Krumdiek hat es an Beispielen auf den Punkt gebracht: Die Politik benutzt ständig die Auswirkungen der Prohibition als Begründung für die Aufrechterhaltung bzw. Verschärfung derselben. Frau Dyckmans hat am nächsten Morgen mit süffisantem Lächeln (das ist ausnahmsweise mal keine gehässige Interpretation) dem Herrn vom ZDF-Morgenmagazin gesagt, daß man unter ihrer Regierung natürlich nichts ändern werde. Wenn Politiker so etwas Offensichtliches nicht wahrnehmen, gibt es 3 Erklärungen: Parteientaktik - oder sie sind gekauft - oder sie sind so beschränkt, daß man ihnen sofort die Fahrerlaubnis entziehen sollte.
 

 

28.1.2012

 

 

Mal wieder eine Banalität - eine, die man nicht oft genug wiederholen kann, wenn man den religiös begründeten Irrsinn auf dieser Welt sieht: Religion ist etwas für Menschen, die das Unaussprechliche (noch) nicht erfahren haben. War Jesus ein Christ? Nein! War Mohammed Mohammedaner? Höchstwahrscheinlich nicht! War Buddha Buddhist? Niemals! Doch was haben sie gemeinsam? Sie waren Mystiker, die das Unaussprechliche auf jeweils ihre Weise geschaut haben. Also sollte man als intelligenter Mensch doch lieber Mystiker werden und das Unaussprechliche auf die eigene Weise schauen. Die toten Worte toter Leute können lediglich als Antrieb dienen, sich selbst auf den Weg zu machen, doch können sie niemals das Unaussprechliche vermitteln - weil es dann nicht mehr das Unaussprechliche wäre.
 

 

25.1.2012

 

 

Mit ihrer Antwort auf die Fragen aus der Bevölkerung hat unsere Bundeskanzlerin nur eines bewiesen: Das Maß ihres Opportunismusses übersteigt ihre kognitiven Fähigkeiten bei weitem. Dafür ist unsere "sachliche" Bundeskanzlerin auch mal bereit, die Wahrheit zu opfern. Dabei hatte ihr der Interviewer doch eine Steilvorlage gegeben, sich elegant aus der Affäre zu ziehen ...
 

 

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